Finikounda, Methoni und traumhafte Peloponnes Strände in Griechenland

Peloponnes Strände nahe Finikounda auf dem Westpeloponnes

Während unseres Familienurlaubs in Griechenland haben wir die Halbinsel Peloponnes erkundet. In diesem zweiten Teil des Reiseberichts nehmen wir euch mit in den südwestlichen Teil und zeigen euch Finikounda und Methonis sowie menschenleere, traumhafte Peloponnes Strände und was man alles in der Umgebung unternehmen kann. Kommt mit zum Sehnsuchtsziel Peloponnes.

* Kennzeichnungen sind Empfehlungslinks und führen zu Partnerprogrammen.

Rundreise über den Peloponnes

Drei Wochen waren wir auf der griechischen Halbinsel mit dem Mietwagen unterwegs. Die Reise fand im Juni statt und unser Kind war während der Reise 2,5 Jahre alt. D

ieses ist der zweite Teil des Reiseberichts unserer Peloponnes Rundreise. Ein treuer Begleiter mit vielen wertvollen Tipps war uns während der Reise der Vorgänger dieses Reiseführers*! Wir kamen von Zacharo, als wir im Südwesten des Peloponnes ankamen. Unser Ziel war Finikounda – etwa 110 km südlich von Zacharo und nur 60 km entfernt vom nächsten Flughafen in Kalamata.

Wo liegt Finikounda?

Finikounda ist ein hübsches Fischerdorf in der Region Messenien, im Südwesten der Halbinsel Peloponnes.

Erster Peloponnes Strand in der Ochsenbauchbucht

Wir verließen Zacharo und fuhren weiter nach Finikounda auf dem Peloponnes. Auf dem Weg machten wir Zwischenstopp an der berühmten Ochsenbauchbucht Voidokilia bei Navarino.

Wie der Name schon vermuten lässt, ist diese Bucht kreisrund. Hier könnt ihr das gut sehen. Dank der schmalen Öffnung zum Meer erwärmt sich das Wasser schnell, sodass man dort bereits im Frühjahr baden kann. Alles in allem hört sich das ziemlich paradiesisch an.

Vor Ort parkten wir an einer kleinen Straße. Dort standen wirklich viele Autos und sogar Taxis warteten auf ihre Fahrgäste. Auf unseren bisherigen Stopps auf der Peloponnes hatten wir bisher nur wenige Touristen gesehen, deshalb waren wir überrascht, so viele Fahrzeuge zu sehen. Aber wir machten uns auf und liefen einen kleinen Sandweg bis zur Ochsenbauchbucht.

Unser erster Peloponnes Strand. Dort angekommen fanden wir einen schönen Sandstrand mit flachem Wasser vor. Es war wirklich sehr schön, aber für unsere bisherigen Erfahrungen waren dort zu viele Menschen. Wenn ihr euch jetzt die Bilder anschaut, werdet ihr denken, wir sind verrückt geworden. Zugegebenermaßen, im Vergleich zu den Stränden auf Mallorca war an der Ochsenbauchbucht nichts los.

Erster Peloponnes Strand Ochsenbauchbucht Voidokilia Navarino
Eigentlich traumhaft, aber die anderen Ecken der Peloponnes waren noch schöner!
Peloponnes Strand Ochsenbauchbucht Voidokilia Navarino
Blick auf den Peloponnes Strand der Ochsenbauchbucht.

Und wahrscheinlich hätten wir uns auch direkt in die Bucht verliebt, aber die anderen Peloponnes Strände, besonders die der Peloponnes, waren mindestens genauso schön, aber noch viel einsamer. In der Ferne gab es dort mal ein paar andere Badegäste, ansonsten war keiner zu sehen. Wir hatten uns bereits an diese Einsamkeit gewöhnt und deshalb überzeugte uns diese Bucht auch nicht richtig. Also machten wir uns wieder auf den Weg und fuhren nach Finikounda.

Übernachten in Finikounda auf dem Peloponnes

Tsokas Hotel in Finikounda

Unsere Unterkunft lag in Finikounda, wir hatten ein Apartment im Tsokas Hotel* gebucht. Dieses Hotel bietet kleine Apartments und Studios, einen großen Pool und einen Whirlpool.

Das Hotel ist super und die Bewertungen versprechen nicht zu viel: supernettes Personal, alles sehr sauber und hübsche Zimmer. Für 5 Euro pro Person kann man das Frühstück morgens mitbuchen.

Es sei aber drauf hingewiesen, dass das Hotel echt toll ist, aber das Frühstück soll nicht so gut sein. Wir haben es nicht getestet und stattdessen jeden Morgen auf unserem kleinen Balkon gefrühstückt.

Da wir mit unserem zweijährigen Sohn anreisten, bekamen wir extra ein großes, barrierefreies Zimmer im Erdgeschoss, mit großem Bad und genug Platz. Für unseren Sohn gab es ein kostenloses Babybett und sogar eine Babybadewanne.

Abgerundet wurde das Angebot durch eine kleine, sehr gut ausgestattete Küchenzeile und täglichem Reinigungsservice. Gegen die Mücken gab es Moskitorollos, so dass wir nachts mit offenem Fenster schlafen konnten. Alternativ hätten wir auch die Klimaanlage nutzen können. Alles in allem ein toller Service.

Preis-Leistungs-Verhältnis für diese Unterkunft war großartig. Der einzige, zu verschmerzende Nachteil war, dass unser Balkon zum Parkplatz zeigte, während die meisten anderen zum Pool schauten.

Aktuelle Preise, freie Kapazitäten sowie Buchungsmöglichkeiten für das empfehlenswerte Tsokas Hotel auf dem Peloponnes könnt ihr hier nachschauen ➚ Tsokas Hotel*.

Das Tsokas Hotel liegt direkt an der Hauptstraße, es ist aber trotzdem schön ruhig. Direkt daneben ist ein kleiner Tante-Emma-Laden, in dem man sich gut mit Getränken eindecken kann.

Bis zum kleinen Strand in Finikounda geht man etwa 300 Meter durch den Ort. Der Strand in Finikounda ist sehr schmal, wird aber trotzdem zum Baden genutzt. Wir sind lieber zu den einsamen Stränden in der Umgebung gefahren.

Dort im Zentrum befindet sich auch eine Einkaufsstraße mit Tavernen und Geschäften. Einen super leckeren griechischen Salat sowie weiteres Essen haben wir in der Taverne To Steki neben der Einkaufsstraße in Finikounda gegessen.

Das To Steki bietet einen gemütlichen Innenhof, der mit Wein überwachsen ist. Preislich war es auch ok, der Salat kostete ca. 5,00 Euro. Insgesamt machte Finikounda einen tollen Eindruck auf uns und wir können einen Urlaub dort nur empfehlen.

Landschaften und Peloponnes Strände nahe Finikounda

Die Gegend um Finikounda bietet viele Möglichkeiten zur Beschäftigung. Die Städte Methoni, Pylos und Koroni sind nicht nur wunderschön am Meer gelegen, nein, sie bieten auch tolle Sehenswürdigkeiten wie eine Burg im Meer, ein Kloster, welches unfassbare Aussichten bietet, und eine Bootstour, die ungeahnte Herausforderungen bot. Über Pylos und Koroni könnt in unseren weiteren Berichten lesen. Die venezianische Festungsanlage von Methoni stellen wir euch weiter unten im Text vor.

Besonders hervorheben wollen wir aber die Peloponnes Strände in der Nähe von Finikounda. Allein auf der 6 km langen Strecke nach Methoni boten sich zahlreiche Bademöglichkeiten, die perfekt für Familien sind. Flache Sandstrände, kaum Besucher und warmes Meer erwarteten uns an jeder Ecke.

Dies alles ohne Kurtaxe oder Eintrittsgebühren, wie sie in Italien oder Dubai gern mal genommen werden. Hinzu kamen die wunderschönen Aussichten, die sich immer wieder boten, „Ach herrje, das ist hier so wunderschön“ gehört wahrscheinlich zum am meisten gesagten Satz unseres ganzen Urlaubs.

Der Strand ist direkt neben Finikounda. Von der Hauptstraße sind es nur 200 Meter bis zum Parkplatz. Es war Sand mit ein paar kleinen Kieseln, die aber kein bisschen stören. Das Wasser war klar und wird nur langsam tiefer. Hier sieht man, was wir mit einsam meinen. Auf die gesamte Länge sieht man nur zwei weitere Gäste:

Die Blumen blühten überall, Zypressen, Kräuter und Geranien säumten die Wege und dazu das wunderschöne, türkisfarbene Meer. Wir sind wirklich schon viel gereist, aber die Landschaft des Peloponnes im Juni schlägt alles bisher Gesehene.

Was für ein wunderschöner Fleck Erde! Perfekt für einen Familienurlaub in Griechenland. Aber bevor wir noch mehr erzählen, lasst euch einfach von unseren Bildern bezaubern:

Die Burgfestung von Methoni auf dem Peloponnes

Einer unserer Ausflüge führte uns nach Methoni, zur alten venezianischen Burgfestungsanlage. Bereits auf dem Weg dorthin sieht man die Festung mitten im Meer stehen und diese dramatische Lage fesselt den Blick immer wieder.

Peloponnes Methoni Burg Festung Strand
Die Burg von Methoni auf dem Peloponnes

Um dorthin zu gelangen, braucht man nur den Schildern zu folgen. Sie führen zu einem kostenlosen Parkplatz direkt an der Bucht von Methoni. Dort gibt es ein paar Fischerboote, einen Spielplatz und einen breiten Sandstrand mit sehr flachem Wasser.

Hinzu kommt die schöne Aussicht auf die Festung und die Burgmauern. Vom Parkplatz läuft man nur einige Meter bis zum Eingang der Festung. Der Eintritt zur Burg Methoni ist übrigens kostenlos.

Die gesamte Anlage wurde im 12. Jahrhundert gebaut. Vieles ist hervorragend erhalten und ein paar Gerüste wiesen darauf hin, dass es auch Restaurierungsarbeiten gibt. Den Besucher erwartet eine Kirche und die beeindruckende Festungsmauer, die teilweise betreten werden kann. Der Weg zur Burg im Meer führt durch die schöne Natur, die immer wieder den Blick aufs Meer freigibt.

Und dann schließlich erreicht man die Burg Methoni. Sie kann auch durch einen dunklen Treppenaufgang betreten werden. Dort ist nicht viel zu sehen, aber das alte Gemäuer wirkt dort schon etwas gruselig. Anstatt dort hochzugehen, kann man auch einen Weg um die Burg wählen.

Er führt einmal herum und bietet fantastische Aussichten auf das klare, türkisfarbene Wasser und auf Methoni. Aber was erzählen wir, auch wenn Bilder die Schönheit nur teilweise wiedergeben, so geben sie euch doch einen guten Eindruck von der Gegend:

Weitere Ausflugsziele Pylos und Koroni

In den anderen Tagen vor Ort genossen wir täglich die Peloponnes Strände und machten Ausflüge in die Städte Pylos mit der Navarino Bucht und Koroni.

Auch diese Orte haben sehr viel Charme und können mit der Schönheit von Methoni mithalten. Kaum zu glauben, oder? Also lasst euch von uns in unserem nächsten Bericht überzeugen.

Weitere Reiseberichte über den Peloponnes:

Unsere Tipps für Peloponnes Reiseführer

Hier findet ihr unsere Empfehlungen für Peloponnes Reiseführer und passende Bücher für Kindern:

Unser Fazit zu den Peloponnes Stränden

Die Peloponnes hat uns bei diesem Urlaub in ihren Bann gezogen. Die wunderschönen Strände, die es überall gibt und die mit dem türkisfarbenen Wasser verzaubern, sind ein Traum für Urlauber und besonders Familien. Die Peloponnes Strände, aber auch Methoni und Finikounda gefielen uns sehr gut und daher gibt es dafür zwei Daumen hoch!

Ihr sucht weitere Tipps?
Über die Autorin
Nina hat mit ihrer Familie eine Rundreise auf dem Peloponnes gemacht und liebt den besonderen Flair Griechenlands. Sie teilt ihre Erfahrungen mit anderen Familien, inspiriert Eltern zu neuen Erlebnissen und hilft bei der Planung des nächsten Urlaubs. > Weitere Artikel von Nina

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14 Kommentare

  1. Hi!
    Das sieht ja wirklich alles traumhaft aus. Wir sind seit unseren Trips nach Kreta auch begeisterte Griechenlandfans und einige der Bilder haben mich auch sehr stark an Kreta erinnert – nur halt ohne die Touristen 🙂 Das scheint ja wahrlich noch ein kleiner Geheimtipp zu sein, den ich mir mal merken werde.

    Vielen Dank und schöne Grüße
    Udo

    • Hi Udo,

      ich war noch nicht auf Kreta, aber Sebastian. Das ist bloß schon 25 Jahre her und er fand es damals toll. Heute ist es gewiss sehr voll. Den Pauschaltourismus von dort findest du auf der Westpeloponnes noch nicht wirklich. Also fahrt unbedingt mal hin. Es lohnt sich!

      LG, Nina

  2. Was für ein schönes Fleckchen Erde. Da möchte man ja gleich Koffer packen und los. Griechenland ist noch ein weißes Fleckchen auf meiner Reisekarte, scheint sich also zu lohnen, wenn man deine Bilder betrachtet. Genauso funktioniert auch für mich Erholung, weite und menschenleere Strände, was will man mehr… 🙂

    LG Daniela

    • Hi Daniela,

      ich würde sagen: Pack die Koffer und los! Die Anreise ist leicht und es ist soooo wunderschön dort! Aber hinterher hätten wir gerne einen Bericht von Dir 😉

      LG. Nina

  3. Hallo Nina!
    Nachdem Griechenland ja seit dem letzten Jahr ziemlich boomt, scheue ich mich momentan ein wenig davor, dorthin zu reisen. Aber vielleicht sollte ich nur mal die Kykladen und Kreta vorneweg lassen und mich zum Beispiel mal auf den Peloponnes fokussieren. Dort scheint es ja tatsächlich noch nicht so überlaufen zu sein. Danke für die vielen Tipps, habe ich mir gleich auf Pinterest gemerkt.
    LG aus Kärnten, Anita

  4. Schöne Bilder ! Wir suchen gerade nach dem passenden (nicht zuuuuuuu kleinen) Ort für uns (inkl. Kind 7 Jahre alt). Sollte Fußnah zum Strand und zum Ort liegen. Finikounda ? Methoni ? ….. ?

    • Hi Marcus,

      wir würden Dir Finikounda empfehlen und dort das Tsokas Hotel (siehe Artikel). Uns hat es sehr gut gefallen. Finikounda hatte für uns mehr Charme als Methoni, einfach weil es schöner zum Laufen ist. Um die richtig tolle, einsamen Strände zu erreichen, empfehlen wir euch trotzdem einen Mietwagen.

      Wenn ihr euch entschieden habt, meldet euch mal wieder, wir sind sehr gespannt, wie es euch dort gefällt.

      Viele Grüße, Nina

  5. Hallo Nina,
    vielen Dank für deine tolle Berichte. Wir fliegen im September das erste Mal auf griechische Festland und haben ein Appartement in Finikounda gemietet. Nach vielen Urlauben auf griechischen Inseln wollen wir nun das Festland erkunden. Dort soll es touristisch (hoffentlich) noch nicht so „wuselig“ zugehen. Seid ihr schon auf Chalkidiki gewesen? Dort gibt es teilweise auch noch leere Strände.
    Viel Spaß bei euren weiteren Reisen!
    LG aus Duisburg
    Iris

    • Hallo Iris,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Wir freuen uns immer sehr über Feedback von unseren Lesern.

      Finikounda wird euch gewiss gefallen. Wir fanden die Peloponnes im Westen herrlich entspannend und wunderschön. In Chalkidiki waren wir tatsächlich noch nicht, aber wir haben es auf unserer Liste 😉

      Viele Grüße, Nina

    • Hi Iris, vielen lieben Dank für den netten Kommentar. Wir freuen uns immer sehr über Feedback. Auf Chalkidiki waren wir noch nicht, aber ich habe es tatsächlich auf der Liste. Welche Strände kannst du besonders empfehlen? Und melde dich mal nach deinem Finikounda Urlaub. Wir sind gespannt, wie es dir gefallen hat.

      Viele Grüße, Nina

      • Hallo Nina,
        ich habe gerade mal in Urlaubserinnerungen gekramt. Auf Chalkidiki waren wir das erste Mal 2012 in Toroni / Sithonia und hatten hier ein Appartement: https://www.georgiadis-house.com/de/
        Es war traumhaft gelegen, direkt am Strand und durch die hohen Bäume auf der Wiese hatten man immer Schatten, am Strand waren immer nur die Gäste der Appartements. Toroni war damals ein kleines Dörfchen mit ganz wenigen Touristen – im September.
        Hm…..ich glaube, dahin möchte ich noch einmal 🙂 Aber in drei Monaten geht es erstmal nach Finikounda!
        Viele Grüße
        Iris

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